Unser Wanderangebot    Tipps für Wanderer    WeitWanderWege    Aktuelles    Jahresplan    Tourenbuch    Über uns   Links

Wandern am Gardasee

Am Ostufer von Nago-Torbole bis Malcesine

25. - 30. Mai 2010

Vorbemerkungen:

Die auf der amtlichen Karte basierenden CAI-Karten waren nirgends mehr erhältlich, dafür gibt es überall die neuen Lagiralpina-Karten im Maßstab 1 : 25 000. Einige von uns früher beschriebene Wege waren so zugewachsen, dass sie nicht mehr gefunden werden konnten. Ansonsten bleibt der Gardasee das Wanderparadies, auch wenn vor allem der Motorradlärm eher noch zugenommen hat und die grellbunten Radler nicht so recht in die Pastelltöne der Gardasee-Landschaft passen wollen. Die Preise sind erschwinglich geblieben, und das gastronomische Angebot in Form von Slowfood-Restaurants (ausgezeichnet mit der Schnecke und der Aufnahme in die Osterie d'Italia) ist noch besser geworden. Die Wegbeschreibungen sind knapp gehalten. Auf Abweichungen von früheren Wegbeschreibungen wird hingewiesen.

1. Tag: Dienstag, 25. Mai 2010: Anfahrt mit der Bahn bis Rovereto, wo rechter Hand vor dem Bahnhof der Bus zum Gardasee abfährt. In Nago steigen wir aus und wandern zunächst Richtung Monte Baldo, dann hangparallel durch die Olivenhaine bis zum Waldrand und auf dem CAI-Weg zum Busatte-Park und hinunter nach Torbole. Übernachtung und Essen im *Hotel Centrale.

       

Nago                                                                                                                                                                                                                                                        Torbole

       

Goethe was here!

2. Tag: Mittwoch, 26. Mai 2010: Man darf sich nicht täuschen lassen: Der mit großen Wegweisern gekennzeichnete "Sentiero dei Paloni" ist nicht unser Weg. Er führt nur unten am Hang entlang nach Tempesta! Wir müssen wieder auf dem CAI-Weg 601 über den Busatte-Park bis zur Höhe 270 m hochsteigen und dürfen wie beschrieben an den Masten orientiert aussichtsreich und einsam hoch über dem See wandern. Leider war der Weg oberhalb Navene (heute Naturschutzgebiet) nicht mehr zu finden, so dass nicht gut trainierte Wanderer die via ferrata nach Navene absteigen und dort Quartier nehmen sollten. Wer gut in Form ist, steigt wieder hoch Richtung Monte Fubia und geht bis Malcesine.

       

Alter Hafen von Torbole                                                                                                                    Malcesine                                                                                            Drüben liegt Limone

3. Tag: Donnerstag, 27. Mai 2010: Der Weg von Malcesine über Cassone, Sommavilla und Campo nach Castelletto ist einer der schönsten am Gardasee. Inzwischen ist er neu beschildert und leichter zu finden. In Campo, das sich allmählich wieder bevölkert, hörten wir Flötentöne, und Oskars Ziegenkäse ist ein besonderer Genuss! Übernachtung im Hotel *Danieli La Castellana. Fürs leibliche Wohl sorgen in diesem Nest, man staune, drei Osterie d'Italia: "Alla Fassa", "Capitano" und "Pescatore", alle in der Nähe des Hafens gelegen. Wer's einfacher mag, dem sei im alten Ortskern die Trattoria Sarsissa (Nudelspezialist) empfohlen.

       

                                                                                                                                                                                                                                            Blick von Castelletto nach Norden

4. Tag: Freitag, 28. Mai 2010: Vielleicht ist der Weg von Castelletto über Pai nach Torri del Benaco doch schöner? Er ist auch ein Traumpfad, wo die Rast entweder in der Bar in Pai oder auf der Bank neben dem Kirchlein S. Siro mit anschließendem Mittagschlaf im Olivenhain obligatorisch ist. Torri hat ein ganz besonderes Flair und bietet mit dem uralten ***Albergo Gardesana eine der besten Adressen am Gardasee, die mit freundlichstem Service, hervorragender Küche und schönen Zimmern ihrem Ruf nichts schuldig bleibt.

       

       

 So sammelt man Wasser für die Bewässerung                                                                                     Pyramidenorchis

       

                                                                                                                        Feuerlilien                                                                                                                                        Diptam

       

       

S. Siro                                                                                                            Inzwischen gibt es auch in Italien den Wanderwegschilderwald                    Steinzeitliche Felsgravur bei Crero

       

5. Tag: Samstag, 29. Mai 2010: Auch hier wieder neue Wanderwegweiser, die uns aber leider nicht zum Ziel führen. Also wie beschrieben hinauf auf der Straße nach Albisano bis zur dritten Kehre (Höhe 180 m). Hier rechts immer meist aussichtsreich oder durch schönen Wald an der Hangkante entlang bis man plötzlich hoch über der Punta S. Vigilio steht. Dann wird es interessant: Der Aussichtsweg über den Felsen mit dem berühmten Garda-Tiefblick ist inzwischen gut ausgetreten, aber den Waldweg ins Val Volpara hinunter konnten wir nicht mehr finden. Alle Wege waren völlig zugewachsen oder endeten auf einer schönen Liebespaar-Picknick-Waldwiese. So bleibt nichts anderes übrig als auf dem markierten Weg wieder nach Norden bis Le Sorte (links unten liegt wieder Torri) und kurz vor Albisano auf der Straße rechts hinunter nach Garda zu wandern. Den Regen überstehen wir im Kaffeehaus in Garda. Den steilen Weg über die Rocca ersparen wir uns mit einem Bummel auf der Strandpromenade bis Bardolino. Im **Hotel Al Parco  kommen wir bestens unter (exzellentes Frühstück!). Der letzte Wandertag klingt standesgemäß aus mit einem wunderbaren Essen in der Enoteca "Il Giardino delle Esperide" (Osteria d'Italia).

       

Albergo Gardesana in Torri del Benaco                                                                                            Die Limonaie von Torri                                                                                                                    Das Ganze von oben

       

Punta S. Vigilio                                                                                                                                Unser Weg hoch darüber                                                                        Gewitterstimmung über Garda

       

Orchidee                                                                                                Frosch und Froschkönig                                                                                                                    Monte Luppia (links) und Rocca del Garda

Und in Bardolino tobt das Leben, vor allem spät abends

6. Tag: Sonntag, 30. Mai 2010: Busfahrt nach Verona, Besuch bei Giulietta, Giro d'Italia. Bahnfahrt ab Porta Nuova bis München ... leider zum Schluss wegen eines schon lange bekannten Lok-Defektes und der Unfähigkeit des Bahn-Managements mit über einer Stunde Verspätung Ankunft in der Heimat.