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E 4 / Maximiliansweg 3: Von der Nagelfluhkette nach Pfronten

26. bis 28. Oktober 2009

1. Tag: Montag, 26. Oktober 2009: Anfahrt mit der Bahn nach Immenstadt (728 m). Wir mussten wegen des starken Schneefalls wenige Tage vorher die Längsüberschreitung der Nagelfluhkette streichen und erst am Mittagberg beginnen, wo wir uns den Aufstieg mit Hilfe des Sessellifts erleichtern wollten. Wir hatten vorher angerufen: Ja, die Bahn fährt auf alle Fälle - gutes Wetter war vorhergesagt. Aber so sind die Allgäuer: "Wegen schlechter Witterung fährt die Bahn heute nicht". So schlecht war das Wetter doch nicht, nur etwas Hochnebel. Allgäuer Gastfreundlichkeit und Zuverlässigkeit! Oder ist es nur die Mittagbahn? So steigen wir auf den eigenen Füßen den Berg hoch, leider fast ausschließlich auf fuß- und kreuzmordenden Asphaltwegen. Oben dann die Überraschung: Die Oberberg-Alpe hat noch geöffnet und bewirtet uns gut und freundlich! Die Aussicht aufs Illertal ist schön, nur die Temperaturen etwas kühl. Über den Bärenkopf (1476 m) gehen wir steil hinunter zur Vorderen Krumbachalpe, wo schon wieder so ein vermaledeiter Asphaltweg die Füße quält. Hier treffen wir auf den E4 und bald nach der Dürrehorn-Alpe auf einen schönen Wanderweg, der uns schnell nach Gunzesried (889 m) bringt. Im *Dorfgasthaus zum Goldenen Kreuz verbringen wir 60er einen schönen Abend. Sogar der Wirt greift noch zur Gitarre!

       

Gipfelfoto auf dem Bärenkopf                                                                                                Dürrehorn-Alpe                                                                                                                    Das ist Nagelfluh

   

Gasthaus zum Goldenen Kreuz in Gunzesried                                                                                            Da lacht Weitwanderers Herz

2. Tag: Dienstag, 27. Oktober 2009: Heute lacht die Sonne vom klarblauen Himmel. Asphalt- und Stadthatsch nach und durch Sonthofen sparen wir uns mit dem Bus, der um 8:53 Uhr direkt vor dem Goldenen Kreuz abfährt. Am Bahnhof Sonthofen steigen wir um in die Stadtbus-Linie 2 zum Hotel Allgäustern (800 m). Hier beginnt ein langer Asphaltweg-Anstieg über die Hofgruppen Walten, Unterried und Breiten. Mit jedem Höhenmeter wird die Aussicht ins Oberallgäu großartiger. Nur der Gestank frisch mit Gülle getränkter Wiesen stört den Genuss. Endlich hört mitten im Wald etwa in 1200 m Höhe der Asphalt auf. Dafür wird es bald sehr steil. Oben auf dem Kamm des Tiefenbacher Ecks (1569 m) liegt Schnee. Beeindruckend die Aussicht von der Nagelfluhkette im Westen über Ifen und Widderstein im Südwesten, den Allgäuer Hauptkamm im Süden, die Tannheimer Berge im Südosten, Zugspitze und Aggenstein im Osten, Säuling und Tegelberg im Nordosten und der Grünten im Nordwesten. Das Alpenvorland versinkt im Norden im Dunst unter der Inversionsschicht. Leider verlieren wir 150 Höhenmeter vor dem Aufstieg zum Spießer (1651 m), von dem die Aussicht noch umfassender ist. Schnell sind wir unten an der Straße bei der Talstation der Spieserlifte, können dann auf einem angenehmen Fußweg entlang der Wertach nach Unterjoch (1013 m) gehen, ehe wieder ein Asphalthatscher Richtung Rehbach beginnt. An der Grenze endet der Asphalt, aber bald naht auch hoch über der Vils thronend eine wahre Oase, unser *Landhotel Rehbach, das schon zum Tannheimer Tal gehört. Heute fällt das fröhliche Zusammensein etwas kürzer aus, den die 1000 Höhenmeter und 15 Entfernungskilometer stecken ganz schön in den Knochen.

        

Aufstieg auf dem Asphaltweg                                                                                                Der Allgäuer Hauptkamm                                                                                                Hochvogel vom Tiefenbacher Eck aus gesehen

        

Der Almkessel zwischen Tiefenbacher Eck und Spieser                                                                                                                                                                                            Aussicht vom Spieser: Tannheimer Gruppe und Zugspitze

3. Tag: Mittwoch, 28. Oktober 2009: Kalt ist es in der Nacht geworden, Reif bedeckt die Wiesen. Aber es wird wieder ein schöner Tag. Wir gehen zur Vils hinunter und immer am Fluss entlang Richtung Pfronten. Achtung: Nicht auf dem schattigen Forstweg mit dem Wegweiser Richtung Pfronten gehen sondern direkt im Tal über den Almboden zum Kalbelehof wandern: schöner und sonniger. Der Bruckmann-Führer ist wieder mal sehr ungenau: Der Asphaltweg beginnt nicht erst an der Vilstalsäge sondern schon mehr als 2 km früher. Leider! So kehren wir zunächst mal in der Vilstalsäge ein, damit sich die Füße erholen können. In Pfronten-Ried feiern wir den Abschluss einer schönen Herbst-60er-Wanderung im *Braugasthof Falkenstein  direkt gegenüber dem Bahnhof.          

         

Reíf im Tannheimer Tal                                                                                                        Das Landhotel Rehbach                                                                                                        Im Vilstal beim Kalbelehof