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Von Snina (Slowakei) ins Zentrum der Waldkarpaten (Ukraine)
7.8. - 23.8.2006
(Pressburg - Kaschau) - Snina - Vihorlatgebirge - Ubl'a - Welikyj Beresnyj - Kostryna - Jawornik - Tschornoholowa - Lumschory - Polonyna Runa - Shdyniewo - Wolowez - Pilipez - Mishhirja - Synewir-See - Synewir - Kolotschawa - Deutsch Mokra - Königsfeld / Ust-Tschorna - (Chust - Uzhhorod - Kaschau - Pressburg - Wien)
Organisationshilfen für (Weit)-Wanderungen in der Ukraine
1. Tag: Montag, 7. August 2006
Anreise mit dem Flugzeug bis Kaschau / Košice und weiter mit der Bahn nach Snina. Das Wetter ist miserabel, es regnet kräftig, aber die Temperatur ist fast sommerlich. Ü: * Hotel Kamei (liegt etwa 1 km SO Snina am Wanderweg ins Vihorlatgebirge). VKU-Karten 1 : 50 000 Blatt 126 (evtl. auch 118)
Wiedersehen in Kaschau mit Jana und Bernd, die leider dieses Jahr nicht mitwandern können. Nächstes Jahr ...
2. Tag: Dienstag, 7. August 2006
Vom Hotel Kamei wandern wir bei schönstem Sonnenschein auf dem blau markierten Weg zum aussichtsreichen Felsgipfel Sninsky kamen (1006 m). Jürgen beobachtet Spulwurm und Habichtskauz. Weiter auf dem roten Weg durch schönen Buchenurwald, wo uns ein kräftiges Gewitter nass macht, Bärenspuren, über den Nežabec (1023 m), schließlich auf dem gelben Weg steil hinunter nach Strichovce, wo der Bus nach Snina schon auf uns wartet. (20 km, 900 Höhenmeter). Ü: *Hotel Kamei Ü-Alternative in Ubl'a: Motorest Milka. VKU-Karten 1 : 50 000 Blatt 126 (evtl. auch 118).
Pferd bei der Waldarbeit Gaaanz wildes Tier, gefangen von Jürgen Urwald
Sninsky kamen Tiefblick auf Snina Gipfelkreuz (1006 m)
Lungenenzian
3.Tag: Mittwoch, 8. August 2006
Mit dem Bus fahren wir zum Grenzort Ubl'a, wo wir uns angesichts der Ungewissheit über die Lage in der Ukraine mit allem Überlebensnotwendigen versorgen. Zu Fuß geht es über die Grenze. Die Ukraine empfängt uns mit Regen, unfreundlichen Grenz-Soldaten und einer genauso unfreundlichen Grenzpolizistin. Aber schon der Zöllner war wieder nett und lustig. Über Maly Beresnyj (Klosterbesichtigung) gehen wir entlang der Straße zur Kreisstadt Welikyj Beresnyj. Über uns kreist ein Steinadler! Die Kreisstadt ist wie alle ukrainischen Klein- und Mittelstädte, die wir gesehen haben, eine Enttäuschung: Heruntergekommen, kaputt, schmutzig, stillos. Aber es gibt Geldautomaten, so dass wir Hriwna-flüssig werden. Die Bahn bringt uns für 1,75 Hr = 0,29 € in der "Resopalklasse" nach Kostryna. Zu Fuß sind es dann noch etwa zwei Kilometer bis zum Quartier bei der Straßenabzweigung nach Ljuta. (14 km, 50 Hm). Ü: Basa Krassija, 03135 34528 oder 37299. Alternative: Einfach eingerichtete, renovierte Zimmer im Bahnhof von Welikyj Beresnyj, keine Anmeldung möglich. Topographische Karte der Ukraine 1 : 100 000 Blatt 144.
Maly Beresnyj, der erste ukrainische Ort Das Kloster von Maly Beresnyj wird renoviert Die Nebenkapellen sind schon fertig
Welikyj Beresnyj: UNESCO-Urkunde Biosphärenreservat Auch Plattenbauten kann man begrünen Warten auf die Elektritschka
Endlich! Abfahrt pünktlich um 7.13 Uhr (Kiew-Zeit) Kostryna: Dorfidylle Auf dem Weg zur Basa Krassija
4. Tag: Donnerstag, 10. August
Wegen der angeblich leichteren Orientierung gehen wir die Etappe in umgekehrter Richtung: Wir fahren mit dem VW-Bus (Fahrer ist Arzt, verdient aber als Krankenwagenfahrer doppelt so viel, ist nebenher Taxifahrer) von Kostryna über Welikyj Beresnyj und Mirza nach Tschornoholowa, steigen von dort auf schönem Weg über Rinderweiden und Mähwiesen auf den Jawornik (986 m), liegen auf der Hochweide (=Polonyna) bei schönstem Sonnenschein im Gras, genießen den schönen Ausblick und die Blumen, sind froh, dass wir nicht in der Hütte dort oben übernachten und finden gottseidank einen urigen Typen in eigenartiger Tracht (Beerensammlerin war wohl nett, aber ohne Ahnung), der uns den Einstieg in den Abstieg zeigt. Dieser wird abenteuerlich: Zeitweise weglos, Tritt in Wespennest, Bach, seltene Tiere wie Blau-Schnegel, Karpatenmolch, Karpatensalamander ... Aber wir kommen dank Kompass und Orientierungssinn an der richtigen Stelle an der Uzh heraus. Für Durchwaten führt sie zu viel Wasser, aber wir finden eine Hängebrücke hinüber nach Kostryna und gehen durch das ganze lange Dorf auf der Straße zurück zur Basa Krassija. (20 km, 650 Hm). Ü: Basa Krassija (s.o.). Alternative: Im Heu in gammliger Holzhütte auf dem Jawornik. Topographische Karte der Ukraine 1 : 100 000 Blatt 144.
Dieser Weg führt aus Tschornoholowa hinaue Begegnung, eine von vielen Durstlöscher
Ein schöner Aufstieg zum Jawornik Schwalbenwurz-Enzian Tiefblick von der Jawornik-Polonyna
Auf dem Jawornik-Höhenweg (950 m) Karthäusernelke Diese Übernachtung konnten wir vermeiden
Blau-Schnegel, eine endemische, fluoreszierende Schnecke Grasfrosch Die Uzh
Weg entlang des linken Uzh-Ufers Hängebrücke von Kostryna Ehemalige Dorfdisco
5, Tag: Freitag, 11. August 2006
Wir haben wieder den VW-Bus bestellt und fahren wieder nach Tschornoholowa. An der Einmündung des Weges nach Bukowzewo steigen wir aus. Es regnet, und es sieht nach Dauerregen aus. Aber Bukowzewo ist interessant: Ein altes Karpatendorf mit geringen modernen Einflüssen. Große Teile des Dorfes sind nur zu Pferd oder zu Fuß erreichbar, es gibt wenige Fahrwege. Gut erhaltene alte Häuser und Scheunen, Zäune, Hausschmuck, Geflügel aller Art auf der Straße, eine alte Holzkirche, an welcher der Weg hinauf auf den Bergkamm Richtung Lumschory vorbeiführt. Der Fußpfad führt am Tor vor dem Kircheneingang vorbei aufwärts, über Privatgelände, durch klein parzellierte Feldflur, später über Wiesen und Weiden, dann durch Wald. Auf dem Kamm gehen wir nach links (Kammweg), durchqueren mehrere Hochweiden, ehe der Weg ziemlich lange in Kammnähe im Hochwald Richtung NO führt. Wir habe schon Bedenken, zu weit weg von Lumschory zu landen, aber endlich geht es abwärts zu einer Hochweide, dann steil hinunter zum Bach, wo der Weg breiter und besser wird, der uns talabwärts zum Quartier, der Turbasa Polonyna führt. Hier treffen wir unseren Führer vom Verein Ostwind e.V., der uns eine Woche bei der Wegfindung und Quartiersuche unterstützen wird. Ihor Dydytsch ist Huzule, promovierter Geophysiker, ehemaliger Afghanistan-Kämpfer, arbeitslos und wohnt in Iwano-Frankiwsk. (20 km, 700 Hm). Ü: Turbasa Polonyna, 03145 21504, 80502755067 (Oksana) oder 80312644109. Alternativen: Basa Lumschory, 03145 44246, oder Sportbasis Myslywska sadyba. Topographische Karte der Ukraine 1 : 100 000 Blatt 144.
Auf der Dorfstraße von Kostryna Das Postamt von Kostryna Wandmalerei in Bukowzewo
Holzkirche von Bukowzewo Lumschory: Turbasa Polonyna Wir wohnen im Haus B
Kaum funktionstüchtiges Bad ... ... aber schönstes Servicemädchen
6. Tag: Samstag, 12. August 2006
Nach genügend Lemberger Bier in der Bar schlafen wir in der vergammelten Unterkunft ganz gut. Beim Frühstück baut uns das sehr hübsche Servicemädchen auf. Der Regen hat aufgehört, aber Nebel hängt über den Bergen. Ihor wollte uns eine kurze, einfache Wanderung schmackhaft machen (den größten Teil der Strecke mit dem Kleinbus fahren), aber wir bestehen auf der Überquerung der Polonyna Runa nach Shdyniewo. Da der Weg sehr schwierig zu finden ist, engagieren wir Bergführer Wassili, der gleich neben der Turbasa wohnt. Er ist sportlich, kompetent, Blickfang für die Frauen, kennt jeden Weg und jeden, der ihm am Weg begegnet, ist immer freundlich, spricht aber leider nur Ukrainisch und Russisch, während unser Ihor wenigstens ein bisschen Deutsch versteht. Auf einem steilen Forstweg geht es zunächst in Serpentinen, aber immer öfter auf noch steileren Abkürzungspfaden hoch, zunächst im Forst, dann nach dem kleinen See im Urwald. Endlich erreichen wir die völlig vom Nebel verschleierte Polonyna. Und was sehen wir: Ruinen von Raketenabschussanlagen, gespenstisch im Nebel, Menschen, die mit großen Hämmern den Beton zerschlagen, um das Eisen zu gewinnen, alte Armeelastwagen, die unzählige Heidelbeerensammler auf die Höhe von etwa 1200 bis 1400 m fahren, und den breiten Betonspurweg, dem wir bis zum höchsten Punkt der Polonyna Runa (1479 m) folgen. Sogar auf dem Gipfel stehen die Ruinen riesiger Bunkeranlagen. Es bläst ein kalter Wind, die Sicht beträgt höchstens 50 m. Wassili drängt zum Weitergehen. Und kaum sind wir im Lee des Bergstocks, reißen die Nebel auf, die Sonne scheint, wir haben eine schöne Sicht über die Hochflächen, die Täler und in die Ferne: Rast in den Heidelbeeren. Angenehm geht es nach Osten hinunter in den Wald. Bizarre Baumgestalten begleiten uns, im Wald dann Brombeeren und Himbeeren. Wir erreichen eine Weide mit Huzulenpferden. Die Fortsetzung des Weges ist völlig unübersichtlich, aber Wassili führt uns sicher über den letzten Bergkamm und dann hinunter ins Tal nach Sbene, wo wir das Führerhonorar ausbezahlen und uns von Wassili verabschieden. Auf der Straße sind wir schnell beim ersten Gebäude von Shdyniewo, unserem angenehmen, neuen Quartier. (24 km, 1150 Hm). Ü: * Hotel Extreme, 03136 25714, 80313625714 oder 80502110411. Alternative: Basa Forelle, 03136 22232. Topographische Karte der Ukraine 1 : 100 000 Blatt 144.
Rast am kleinen See Im Urwald
Die Polonyna ist erreicht Ex-Raketen-Abschussanlagen
Durst! Auf der Polonyna Wassili weiß, wo's langgeht
Rote Schwarzwurzel (Scorzonera purpurea) Abstieg
Huzulenpferde
Die Ranch dazu Karpatischer Wegweiser Ebenfalls karpatischer Wegweiser
Auf dem Kammweg Abrechnung mit Bergführer Wassili Shdyniewo: Hotel Extreme
7. Tag: Sonntag, 13. August 2006
Frühmorgens regnet es noch kräftig, aber dann klart es auf, und der Tag wird schön. Mit dem Kleinbus fahren wir von unserer Extreme-Oase ein paar Kilometer talabwärts bis zur Abzweigung nach Afranka. Auch dieses Dorf ist interessant. Am Ortsende und danach kommt es zu Unstimmigkeiten über den Weg. Die Karte und Ihors Befragungsergebnisse sind unterschiedlich. Ihor bekommt recht. Steil geht es hoch. Auf einer Polonyna unterhalb des Berges Kytschera rasten wir ausgiebig. Aber der Weiterweg versteckt sich. Karte und Ihors Auskünfte differieren. Da Ihor nach der richtigen Entscheidung unten am Berg die Führerrolle übertragen bekommen hat, gilt seine Entscheidung. Leider ist sie falsch, wie sich nach etwa eineinhalb Kilometern herausstellt. Dieses mal habe ich recht, und ab jetzt gibt es eine gemeinschaftliche Führung! Und wir kommen an der richtigen Stelle, in Jablonowo, ins Tal hinunter. Entlang der Bahnlinie wandern wir nach Wolowez hinein. Leider bekommen wir trotz Reservierung im Hotel Grand kein Quartier, dafür aber gutes Essen, während Ihor beim wieder einsetzenden Regen in der hässlichen Stadt herumrennt und ein Ersatzquartier sucht - und im "Privathotel" Sputnik an der Ausfallstraße Richtung Osten auch findet. (20 km, 500 Hm). Ü: *Hotel Grand, 03136 22753, 80509104484 oder 80501562656. Alternativen: "Privathotel" Sputnik, Hotel Wiktoria, Hotel Plaj, Sportbasis Dumka (außerhalb). Topographische Karte der Ukraine 1 : 100 000 Blatt 145.
Holzkirche von Afranka Dorfstraße Zwei Hübsche
Glückliche Puten Afranka
Am Kutschera Bauernhaus in Jablonowo
Müllkippe bei Wolowez Wolowez: Balkonbegrünung Wolowez: Post-Realsozialistische Tristesse
8. Tag: Montag, 14. August 2006
Wieder regnet es frühmorgens und hört dann im Verlauf des Vormittags auf. Was machen wir? Die Route über den Borshawa-Kamm können wir bei der unsicheren Wetterlage vergessen. Wir entscheiden nach dem guten Frühstück im Hotel Grand: Wir bleiben im Tal! Auf der Straße gehen wir in östlicher Richtung nach Huklywyj. Eigentlich wollen wir über die Hügel nach Rostoka, aber wir verfehlen irgendwo eine Abzweigung und landen auf einem schönen Weg, der uns in einen Ortsteil von Podobovez führt, von dem aus wir auf der Straße zu unserem hervorragenden Hotel Satyschok in Pylypez kommen. Hier werden wir von Oksana und Hale verwöhnt, obwohl wir komplizierte Gäste voller Widersprüche sind. (15 km, 250 Hm). Ü: *Basa Satyschok, 03146 25135. Alternative: Basa Podobovec, 03146 25103 oder 03146 22141. Topographische Karte der Ukraine 1 : 100 000 Blatt 145.
Hört der Regen endlich auf? Wolowez: Realsozialistische Kunst am Bau ... und an der Bushaltestelle inHuklywyj
Huklywyj Mut zur Farbe
Traumpfad Heuböcke (Heinzen)
Intensivstlandwirtschaft Im Tal des Welrowez Blick zur benebelten Borzhawa-Kette
Ihor mit seinem wichtigsten Partner
Borzhawa Unten liegt nicht Rostoka sondern Podobowez Der Zaun lebt!
Bienenstöcke In Podobowez Schwarzstorch
Basa Satyschok Kunst im Bau Müllabfuhr im Bach
9. Tag: Dienstag, 15. August 2006
Es regnet mal wieder! Was tun? Welikyj Werch / Borzhawa? Wir packen mal den Rucksack und gehen ins Tal hinein nach Podobowez, durch ein urtümliches Karpatendorf mit Holzhäusern, Staketenzäunen, Misthaufen, Gülle soßt in den Bach, Kuhfladen pflastern den Weg - oder ist es ein Güllemistbach? Bald weitet sich das Tal, Großbaustelle, Skigebiet mit vorsintflutlichem Lift und Ferienhäusern in Holzblockbauweise. Nach Einkehr - Hühnersuppe vom Feinsten, Pivo - in dem kleinen, pyramidenförmigen Wirtshaus mit undichtem Dach stapfen wir die Skipiste hoch. Wasser strömt uns entgegen. Bald bricht ein heftiges Gewitter los. Schnell zurück ins Tal! Wir treffen uns alle wieder im Wirtshaus. Ein Teil der Gruppe geht direkt zurück zum Satyschok, ein anderer Teil wandert bis zum Talschluss von Podobowez, dann südlich mit schönen Ausblicken (ohne Regen!) über den "Pass" ins Tal von Pylypez, wo uns nochmals ein heftiges Gewitter erwischt, das wir in einem Rohbau (mit dichtem Dach) überstehen. Schön ist der Rückweg am Bach entlang, vorbei an der orthodoxen Holzkirche und der katholischen Kirche von Pylypez zum Satyschok, wo uns Oksana und Hale wieder verwöhnen dürfen. (17 km, 350 Hm). Ü: *Basa Satyschok s.o. Topographische Karte der Ukraine 1 : 100 000 Blatt 144 und 164.
Podobowez: Holzkirche Dorfidylle Weg oder Bach
Moderne,reparaturfreundliche Stromversorgung
Ferienwohnungen im Skigebiet Im Wirtshaus Nach dem zweiten Gewitter
Pass-Straße nach Pylypez Orthodoxe Holzkirche in Pylypez Bushaltestelle mit Kunst am Bau
Katholische Kirche in Pylypez Hängebrücke beim Satyschok
Sie hatten es nicht leicht mit uns chaotischen Deutschen: Oksana Hale
10. Tag: Mittwoch, 16. August 2006
Der Nebel kommt herunter, das verspricht einen schönen Tag. Frühmorgens haben uns Maria und Uli verlassen, die Arbeit ruft. Mit einem Kleinbus fahren wir für 50 Hr = 8,33 € talabwärts, biegen rechts ab Richtung Retschka und steigen an der Abzweigung nach Tjuschka aus. Auf der Straße wandern wir bis zum Ortsanfang von Tjuschka, biegen dann links ab auf den Fußpfad (wir müssen immer wieder fragen, da der Pfad nicht immer eindeutig ist) Richtung Suchoj. Dieser führt im sumpfigen Talgrund entlang. Bächlein müssen überquert werden, einsame Bauerngehöfte, eine kleine "Passhöhe", dann geht es steil hinunter ins eigentliche Dorf. Wir folgen immer dem Hauptweg talabwärts. Am Ortende biegt rechts der "Fahrweg" zum südlich auf dem Hügel gelegenen Dorf Dol. Freundliche Menschen machen Späßchen: Stöcke sind doch etwas für alte Leute und nichts für junge Wanderer! Hinter dem Dorf, auf dem 817 m hohen Hügel Kytschera, rasten wir im Anblick von Rinder- und Ziegenherden, mit Tiefblicken ins Tal bis Mishhirja und mit Ausblicke auf die gesamte Borzhawa-Kette. Der Weiterweg ist ein wahrer Traumpfad über Blumenwiesen. Der Blick schweift weit über die unendlichen Karpatenkette. Und die Sonne lacht. Aber dann geht es steil hinunter nach Losjanskyj, wo die Wäsche noch im Bach gewaschen wird. Wir kehren im Dorfladen ein, steigen anschließend wieder steil hinauf zum Hügel südöstlich des Ortes, von wo uns ein völlig neues Panorama geboten wird. Direkt unter uns liegt unser Tagesziel Mishhirja. Auf Wald- und Fußwegen steigen wir zur Müllkippe ab, queren den Fluss auf einer wackligen Hängebrücke, latschen entlang der Hauptstraße durch die wie alle Kleinstädte hässliche Stadt bis zum miserablen Motel Non-stop an der Ausfallstraße nach Süden. Zum ebenfalls miserablen Essen müssen wir nochmals 10 Minuten stadtauswärts gehen. (21 km, 550 Hm). Ü: Motel Non-Stop, 03146 21074. Alternativen: Turkompleks Karpaty, 03146 91462; Hotel Werchowyna; Hotel Kooperator; Hotel PTU-12; leider ist das in schönster Aussichtslage über der Stadt gelegene Hotel Kamianka ausgebrannt und derzeit eine Baustelle, deren Ende nicht abzusehen ist. Topographische Karte der Ukraine 1 : 100 000 Blatt 164.
An der Abzweigung nach Tjushka Tjushka
Suchoj
Suchoj: Hausbrunnen
Kunst am Bau: Schafhirte spielt Drembita Rückblick auf Suchoj, dahinter Borzhawa Zwischen Suchoj und Dol
Begegnung der einen ... ... und der anderen Art Kytschera bei Dol, Blick auf Borzhawa
Kytschera: In die Ferne schauen Er passt auf, dass Bären und Wölfe keine Ziegen klauen Traumpfad 1
2 3 4 zwischen Dol und Losjanskyj
Silberdisteln Die Nabelschnur Deutschlands: Erdgasleitung Druzhba Losjanskyj
Auf geht's! Beim Heuen Losjanskyj: Dorfladen
Kinder in Losjanskyj Eine glückliche Sau Auf dem Höhenrücken zwischen Losjanskyj und Mishhirja
Abstieg nach Mishhirja Wackelige Hängebrücke über die Ryka Mishhirja: Hausbrunnen
11. Tag: Donnerstag, 17. August 2006
Wir chartern wieder mal einen Kleinbus und fahren über die Passhöhe beim ausgebrannten Hotel Kamianka nach Synewir und weiter über Synewirska Poljana zum Parkplatz Synewir-See. Unterwegs schauen wir uns jedes Hotel an, Lutz und ich brauchen ja ein Quartier, da sich heute unsere Gruppe trennt, fünf von uns müssen morgen nach Hause fahren. Aber alle Hotels außer dem kleinen Hotel Ostrik gegenüber der Nationalparkverwaltung an der Mündung der Ozerjanka in die Tereblja sind mit Gruppen vor allem aus Tschechien ausgebucht. Wir nehmen sofort Quartier. Überall weisen Schilder auf den Nationalpark Synewir hin, aber die Landschaft ist wie der See für uns eine Enttäuschung: Fichtenwälder ohne Ende, ein kleiner See - warum der wohl Ramsar-Vogelschutzgebiet sein soll? Touristenrummel, 1 Hr Eintritt, Teerweg, Buden, ungewohnte Menschenmassen, Ranger. Die größte Sehenswürdigkeit ist tatsächlich das Dorf Synewirska Poljana, das ein wirklich schönes Karpatendorf ist. Wir wandern mit leichtem Gepäck zum Synewir-See, nehmen belustigt den Rummel zur Kenntnis, entkommen ihm, indem wir in der Nordwestecke des Sees, wo gerade eine Freiluftbühne aus Holz gebaut wird, einen steilen Waldweg hochsteigen, der direkt zu einer großen Blumenwiese führt: Ein altes Holzhaus, Huzulenpferde, Huzulen beim Heuen, Beerensammlerinnen, ein guter Platz zum Rasten. Der Abstieg ist wieder steil und am Ende ist der Bach der Weg zur Straße. Zurück am Parkplatz wird ausgiebig in einer Koliba (= hölzerne Rundhütte mit Feuerstelle zum Grillen in der Mitte, der Rauch zieht durchs Dach ab) gerastet. Dann geht es mit dem Kleinbus zurück, vor dem Hotel Ostrik herzlicher Abschied von den Wanderfreundinnen und -freunden sowie von Führer Ihor. Zum Abendessen müssen Lutz und ich 3 km flussabwärts in eine Koliba gegenüber dem Hotel Tereblja, aber zu zweit ist das Trampen kein Problem, ein Uralt-Lkw nimmt uns mit - und das Essen ist vorzüglich, die beiden Frauen sehr nett. Aber bei einbrechender Dunkelheit müssen wir den ganzen Weg zurück zu Fuß gehen, kein Auto ist mehr unterwegs. (15 km, 300 Hm). Ü: Synewirska Poljana, Hotel Ostrik. Alternativen: *Hotel (Turbasa) Tereblja in Synewir; in Synewirska Poljana: Basa Morske Oko, 03146 32433 oder Hotel Synewir, 03146 91462 und 91243 oder Synewirske Ozero, 03146 34185. Topographische Karte der Ukraine 1 : 100 000 Blatt 164.
Tiefblick vom (ausgebrannten) Hotel Kamianka Wie können wir ohne euch weiterwandern? Nationalpark Synewir
Ramsar-Vogelschutzgebiet Touri-Rummel am Synewir-See: Der Bär ist los! Kunst oder Kitsch, das ist die Frage?
Monochamus sartor Huzulische Beerensammlerin Huzulenhaus
Huzulenpferde Jürgen, was ist das? Huzulischer Heustadel beim Füllen
... gefüllt Synewir-Nationalpark Koliba
Synewir: Gibt das mal Ferienwohnungen? Unsere Abendessen-Koliba gegenüber dem Hotel Tereblja
12. Tag: Freitag, 18. August 2006
Heute ist die 100. Etappe meines Weges von Ulm nach Czernowitz! Wunderbares Wetter. Früh gehen wir los, leider ohne Frühstück, da alle Cafés und Kolibas noch geschlossen haben. Ziemlich am Ortsende von Synewir erhalten wir endlich wenigstens einen Tee, dazu ein Frühstück aus dem Rucksack. Über eine Stunde warten wir auf den Marschrutka-Kleinbus, der uns einen langen Teerstraßenhatsch ersparen soll. Auch Trampen geht nicht. Endlich werden wir nach Kolotschawa kutschiert (Übrigens heißt Fahrer auf Ukrainisch Kutscher). Wir gehen durch dieses unendlich lange, nicht uninteressante Dorf bis zum Ende, kehren unterwegs im Dorfladen ein, wo ich mich als Fachmann für das Anstechen von Bierfässern beweisen muss. Aber die in der Karte verzeichnete klassifizierte Fahrstraße über den Pass nach Deutsch Mokra / Komsomolsk ist am Anfang ein schlechter Wirtschaftsweg, später eine Erosionsrinne, dann eine Seenplatte mit riesiger Gelbbauchunken-Population, ein matschiger Fußpfad und schließlich über mehrere Kilometer ein viel Wasser führendes Bachbett. Die Karpatenlandschaft war bisher eine liebliche Mittelgebirgslandschaft mit großen Dörfern in den weiten Tälern, intensiv genutzten Äckern und Gärten in Dorfnähe, darüber Mähwiesen ohne Ende, dann der Buchenwald, unten genutzt oben ein Buchen-Weißtannen-Urwald und dann auf den Bergkämmen und -gipfeln die riesigen Hochweiden, die Polonyni. Jenseits des Passes ändert sich dies völlig: Ein enges Tal mit steilen Hängen, dicht bewaldet von unten bis zum Bergkamm, darin große Kahlschläge, ein hoher Fichten-Anteil verdunkelt die Landschaft. Unten angekommen sehen wir die hoch beladenen Lastwagen, die das Holz, den Reichtum der Karpaten abfahren - es ist die ukrainische Mafia, die den Raubbau betreibt. Aber viele Dorfbewohner verdienen dort ihr Geld. Deutsch Mokra / Komsomolsk wurde im Jahr 1775 als österreichische Holfäller-Kolonie gegründet, eine Art Waldhufendorf. Wir betreten das Magasin-Café der Familie Burkalo (Haus Nr. 135): "Guten Tag, was wünschen Sie?" So begrüßt uns die 13-jährige Diana, die Deutsch in der Schule lernt. Sie vermittelt uns ein Quartier beim Nachbarn Wolodja Kalinitsch, Haus Nr. 131, sorgt dafür, dass wir ein Abendessen und am nächsten Morgen ein Frühstück bekommen und holt auch noch ihre Freundin Margarete aus Gaildorf (Baden-Württemberg), die mit ihrer Oma hier in der Heimat ihrer Vorfahren Urlaub macht. Unser Quartiergeber Wolodja besitzt ein altes, stilechtes Karpaten-Holzhaus mit gemauertem Küchenherd, Plumpsklo überm Hof, Hauswasserleitung von der eigenen Quelle im Wald, ein Waschbecken mit Wasserhahn. Er lebt von seiner Mini-Landwirtschaft (Kuh, Schwein, Hühner), dazu Pilze sammeln und ab und zu Gelegenheitsarbeit bei der Holzmafia. Er lebt allein, hat deshalb auch Betten frei. (25 km, 500 Hm). Ü: Privatquartier bei Wolodja Kalinitsch, Haus Nr. 131, Frühstück und Abendessen bei Familie Burkalo, Magasin-Café, Haus Nr. 135. Topographische Karte der Ukraine 1 : 100 000 Blatt 164.
Synewir: Friedhof Realsozialistischer Kulturpalast Frühstück in der Bar
Marschrutka nach Kolotschawa Kolotschawa, "Markt" Kolotschawa
Dorfladen Heuernte
Wer wohnt denn da? Aha! Überlandstraße Kolotschawa - Deutsch Mokra
Spurrinnen Passhöhe Keine Huzulenpferde, Kaltblüter!
Die "Straße" wird zum Pfad Die Mafia hat gewütet. Wir kaufen das Billigpapier! Weg als Unkenbiotop
Tatsächlich: Eine Gelbbauchunke Nachwuchs-Holzfäller bei der Siesta im Lager Fahrstraße?
Hier wird der Reichtum abtransportiert Steinpilze beim Trocknen Dorfstraße von Deutsch Mokra
Hufenflur Beim Heuen: Deutsche Methode Unser Quartiergeber: Wolodja Kalinitsch
Sein Haus (Rückseite) Stall und Heuschober mit links angebautem Plumpsklo Küchenherd
Unser Zimmer Dorfidylle in Deutsch Mokra Diana Burkalo (13 Jahre)
Das Haus der Familie Burkalo Deutsch Mokra
Abschied von Deutsch Mokra / Nimezka Mokra / Komsomolsk
13. Tag: Samstag, 19. August 2006
Nach gutem Frühstück verabschieden wir uns herzlich von Wolodja (der kein Geld nehmen will, wir müssen es heimlich liegen lassen) und der Familie Burkalo wandern wir bei minimalem Verkehr auf der "Straße" über Ruska Mokra nach Königsfeld / Ust Tschorna, ebenfalls eine Siedlung mit früher mehrheitlich deutschsprachiger Bevölkerung. Wir treffen natürlich schnell auf einen Mercedes mit Schweinfurter Nummer. Sein Besitzer lebt seit langem in Deutschland und empfiehlt ein gutes Quartier (inkl. Sauna!) bei der Verwandtschaft. Leider ausgebucht. Also müssen wir hoch zur Turbasa Yalinka, die gleich am Ortseingang von Ruska Mokra her rechts oben am Hang liegt, unübersehbar ist und mit postrealsozialistischem Standard prunkt. Auf der Straße treffen wir noch zwei vornehme Damen aus Moldawien, die hier Urlaub machen. Zunächst haben wir Hunger und Durst. Also Mittagessen in der Koliba oberhalb der Turbasa. Eine freundliche Frau bedient uns: "Woins a Flaasch, mit a Brennete, a Suppn, Paradeissoß, a Bier, an trocknen Waa?" Salzkammergut-Dialekt! Danach ist Mittagsschlaf notwendig, anschließend gehen wir auf Spurensuche: Immer wieder werden wir mit "Grüß Gott" begrüßt, stoßen wir auf deutsche Namen, besonders der südwestlich des Ortes am Hang gelegene Friedhof ist eine Fundgrube, aber auch Kruzifixe und Aufschriften an Häusern. "Griaß Good, i bin aa a Deitscher." schallt es uns in etwas altertümlichem oberösterreichischem Dialekt entgegen. Woher die wohl wissen, dass wir Deutsche sind? Immerhin haben wir gestern 4 tschechische Wanderer aus Nachod im Tal getroffen. Es gibt also auch noch andere Wanderer hier. Wir suchen für morgen eine Fahrgelegenheit hinaus aus den Karpaten. Ich frage den Fahrer eines vollgepackten Audi mit (schon wieder) Schweinfurter Nummer. Er verweist uns auf ein Haus schräg gegenüber. Leider spricht der ältere Mann kaum Deutsch, aber er holt Hilfe beim Nachbarn gegenüber. Boris spricht Hochdeutsch, ist Lehrer, promovierter Theologe und hat in Preschau / Slowakei studiert. Seine Mutter ist Ukrainerin, der Vater Russe. Die Mutter spricht den Königsfelder Dialekt, da sie zwischen lauter Deutsch sprechenden Menschen aufgewachsen ist. Wir erfahren die ganze spannende Lebensgeschichte, und unsere Fahrt für morgen wird auch organisiert. Wir suchen nach den Spuren der in den Reiseführern beschriebenen Holzeisenbahn und erfahren, dass sie seit vielen Jahren nicht mehr existiert, sie wurde vom Hochwasser weggeschwemmt, man findet kaum mehr irgendwelche Relikte. Den Abend verbringen wir wieder in unserer Koliba. (15 km, 50 Hm). Ü: Basa Yalinka, 03134 36323 und 80973338066. Alternative: Privatquartier bei Dimitrij Mentschul und Silvia Lutschinez, (0038) 03134 36152. Topographische Karte der Ukraine 1 : 100 000 Blatt 164 und 183.
Ein Auto ist frühmorgens durch Deutsch Mokra geschlichen Holzbrücke über die Mokrjanka Karpatenhaus
Ruska Mokra Königsfeld / Ust-Tschorna: Basa Yalinka Die Koliba
Königsfeld Spuren Das Café Ischl ist leider seit langem geschlossen
Lutz im Gespräch mit Boris und seiner Mutter Friedhof
Weg zum Friedhof Energieversorgung
Holzfällerei ist immer noch Haupterwerbsquelle Der kümmerliche Rest der Holzeisenbahn Zum Touristentransporter umgebauter Holzfällertransporter
14. Tag: Sonntag, 20. August 2006
Nach realsozialistischem Frühstück steht überpünktlich unser Kutscher vor der Tür und bringt uns in rasanter Fahrt, zunächst auf übler Piste, dann auf schlaglochbewehrter Straße, die talabwärts immer besser wird und ab Dubowe den Namen Straße verdient, schließlich entlang der Theiß und der rumänischen Grenze zum Busbahnhof von Chust. Für die lange Fahrt bezahlen wir nur 250 Hr = etwa 42 €. Von hier fahren wir mit einem 18-sitzigen Kleinbus nach Uzhhorod, latschen bei 30°C im Schatten durch die Stadt, deren Innenstadt - nicht nur die Mädchen und Frauen - ganz attraktiv ist zum Hotel Atlant am Ende des Corso (Fußgängerzone), wo wir gut unterkommen und anschließend die ganze Stadt mit ihren Kirchen, der Burg (sehenswertes Museum: Regionalhistorisch, Natur und Musikinstrumente), ehemalige Synagoge, heute Philharmonie, Promenade an der Uzh ... ausführlich besichtigen inklusive Kaffeehausbesuch und gutem Abendessen im Hotel. Ü: *Hotel Atlant. Topographische Karte der Ukraine 1 : 100 000 Blatt 183, 182 und 163.
Wandern auf Ukrainisch. Aber früh geht es los! Auf Wiedersehen, Königsfeld Unser Kutscher mit seinem VW Jetta
Uzhhorod: Hotel Atlant Kreuzerhöhungskirche Alkoholmissbrauch ist das größte Problem!
Burg Drembita im Musikinstrumentenmuseum Philharmonie in der ehemaligen Synagoge
Korona, Teil der Universität Stadttheater Corso
15. Tag: Montag, 21. August 2006
Zu Fuß gehen wir den langen Weg durch die Stadt zum Busbahnhof beim Bahnhof. Wir finden schnell den slowakischen Linienbus, der uns nach Mihalovce / Slowakei bringt, Abfahrt 10.45 Uhr, Preis 12,70 Hr = 2,12 €. Durch Vorstädte geht es schnell zur Grenze, wo die Abfertigung nur eineinhalb Stunden dauert. Mit uns im Bus Zigaretten- und Schnaps-Schmugglerinnen, die ihre Ware nach einigen vorbereitenden Manipulationen ohne Probleme durchbringen. Nach der Grenze beginnt Europa: Gute Straßen, gemähte Randstreifen, viele Straßenschilder, Mittelstrich, Gehwege, gepflegte Häuser und Vorgärten. Wir sind wieder nach Hause zurückgekehrt aus einer doch etwas fremden, anderen Welt! Von Mihalovce aus fahren wir mit einem bequemen Kleinbus nach Kaschau / Košice, wo wir um 15 Uhr ankommen. In der Penzion Hradbova kommen wir fürstlich unter und genießen die schöne Altstadt mit einem Abschluss in der Pivovar (Hausbrauerei) Golem am Dominikanerplatz 15. Ü: **Penzion Hradbova
Kaschau: Staatstheater Elisabethendom
16. Tag: Dienstag, 22. August 2006
Mit dem Bus fahren wir über Jasov und Metzenseifen / Medzev hinaus nach Einsiedel an der Göllnitz / Mnišek nad Hnilcom und besuchen den Mittelosteuropa-Landkarten-Shop, der uns viele Jahre zuverlässig mit allen Wanderkarten, Führern und Hintergrundinformation aus den Ländern des ehemaligen Ostblocks versorgte. Leider musste Wolfo Volland den Laden aus gesundheitlichen Gründen inzwischen aufgeben. Mit der Bahn geht es dann im heftigen Gewitterregen zurück nach Kaschau. Ü: **Penzion hradbova
Hier befindet sich der beste Karten- und Führerladen für alle Länder des ehemaligen Ostblocks
17. Tag: Mittwoch, 23. August 2006
Morgens um 7 Uhr steht schon das Taxi vor der Tür und bringt mich zum Flughafen (Abflug 8.10 Uhr). Pünktlich nach einer halben Stunde landet die Boeing 737 von SkyEurope in Preßburg. Direkt vor dem Flughafengebäude fährt um 9.30 der Bus der Fa. Blaguss ab nach Wien. Ich steige am Flughafen Schwechat aus, gebe mein Gepäck auf, fahre mit der Bahn in die Wiener Innenstadt und genieße ein paar Stunden Wien, ehe mich um 18.15 Uhr der Airbus von Germanwings bei guter Sicht nach Stuttgart zurückbringt. Lutz hat es einfacher: Er kann mit einem Skylink von SkyEurope von Kaschau über Preßburg ohne großen Zeitverlust nach Köln/Bonn fliegen.