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Wandern am Fluss entlang: Die Zusam von der Quelle bis zur Mündung - fast 100 km vom Unterallgäu bei Markt Wald nach Donauwörth

5. bis 19. Februar 2010

Im Hügelland der Oberen Süßwassermolasse entspringt die Zusam in der Nähe von Markt Wald.  Ein kleiner Wiesenbach, den schon bald der Biber "bewirtschaftet" und nach seinem Gusto umgestaltet, schlängelt sich durch die malerische Landschaft der "Stauden". An keiner einzigen Stelle konnten wir echte Biberprobleme feststellen. Sind die bayerischen Klagen über die "zu große Zahl der Biber" nur Krokodilstränen darüber, dass es noch jemand außer den Bauern, Fischern und Jägern gibt, welcher die Bach- und Flusslandschaft nutzt, und das völlig ohne Genehmigung, Nageschein oder Konzession? Dafür ist die viel besungene und hoch gelobte bayerische Wirtshausherrlichkeit eine Fiktion: Wir haben sterbende Dörfer, geschlossene Wirtshäuser und verfallende Bauernhöfe und Mühlen gesehen, aber auch hässlichste Agrarfabriken für die Biogas- und Schweinefabrikation.  Aus dem Wiesenbach in lieblicher Staudenlandschaft wird bald ein Fluss, der in seinem weiten Tal mäandriert, zum Teil in einer breiten, moorigen Flussaue, Mäander ohne Ende, Altwasser ... traumhaft. Im Unterlauf ab Villenbach ist die Zusam eingedeicht und kanalisiert. Der immer breiter werdende Hochwasserquerschnitt lässt Platz für Renaturierungsmaßnahmen. Bei Donauwörth mündet die Zusam – 2508,6 km vom Schwarzen Meer entfernt – in die Donau.

Karten (Landesvermessungsamt Bayern):

TK25 7829 Ettringen        TK25 7729 Ziemetshausen            TK25 7629 Dinkelscherben        TK25 7529 Zusmarshausen    TK25 7429 Dillingen a. d. Donau Ost         TK25 7430 Wertingen

TK25 7330 Mertingen              TK25 7230 Donauwörth 

Hin- und Rückfahrt: Mit der Bahn über Günzburg oder Memmingen bis Mindelheim, dann mit Bus 830 (Richtung Thannhausen) nach Markt Wald - Funkstation. Die Rückfahrt erfolgt mit der Bahn ab Donauwörth.

Wichtige Links:

Regio Augsburg   Landkreis Donau-Ries    Donauwörth    Naturpark Augsburg - Westliche Wälder    Bezirk Schwaben    

1. Tag: Rosenmontag, 15. Februar 2010 (Markt Wald - Aichen, 14 km): Im Tiefschnee stapfen wir zur Quelle beim unübersehbaren Funkturm, kurz danach ein Rastplatz mit Infotafel - nicht für Wanderer, für Radfahrer! Naturnaher Bachlauf, Wald, Wiesen und schon bald der Campingplatz des Herrn Settele. Wo rasten? In Immelstetten ist die Haustür des Gasthauses Adler offen, wir treten ein, niemand da? Wir rufen. Endlich kommt jemand, die 87 Jahre alte Wirtin, mit Krücke, sehr gebrechlich, die ganz allein hier lebt und das an sich geschlossene Haus verwaltet. Sie bewirtet uns mit gutem Storchenbier zu unserem Rucksackvesper und erzählt die Geschichte des Hauses, von den familiären Schicksalsschlägen, vom Wegzug des älteren Sohnes, vom Verkehrstod des jüngeren Sohnes und von ihrem vor 6 Jahren gestorbenen Mann, vom Wirtshausleben früher und vom langsamen Aussterben des Dorfes: Leerstehende und allmählich verfallende Häuser sowie menschenleere Straßen beweisen die Richtigkeit ihrer Aussagen. Auch die Zusam zahlt ihren Tribut: Kompostsickerwasser läuft hinein, Fischteiche werden mit ihrem Wasser gefüllt, das anschließend in minderer Qualität zurückfließt. Wir werden nachdenklich. Kaffeezeit! In Könghausen ein Wirtshaus mit eternitverkleideter Barockfassade - Kaffee und Bier gibt es, sonst nichts, aber es stinkt bestialisch nach Rauch - bayerische Raucherherrlichkeit. Wenig unterhalb die elterliche Sägemühle des Wirts, betrieben von dessen Bruder, d. h. sie wurde betrieben, denn als das Sägegatter eine Reparatur nötig hatte, wurde der Betrieb eingestellt. Danach der Wirtshauskontrast: In Aichen holt uns die Tochter des Wirtes Zott vom *Gasthof zum Adler zum Adler in Mittelneufnach ab, denn im oberen Zusamtal gibt es keine einzige Übernachtungsmöglichkeit! Bei der Familie Zott sind wir wie schon vor 2 Jahren bestens aufgehoben. Der Seniorchef, der den Betrieb am 1.1.10 an seinen Sohn übergeben hat, kocht exklusiv für uns und erzählt uns viel über das Wirtshausleben in den Stauden.  

       

                                                                                                            Zusamquelle

       

Über diese Zusam kommt man noch leicht ...                                            wenn kein Gestrüpp im Weg ist!                                                                                                    Zusam-Kneippanlage von Markt Wald

       

       

                                                                                                                                            Die Kompost-Sickersäfte fließen direkt in die Zusam                                                            und hier klaut der Fischteichbetreiber der Zusam das Wasser

       

Der erste Biberdamm                                                                                                            Meister Bockerts Wintermenue                                                                                            Ein Hase saß im tiefen Tal ...

       

                                                                                Wirtshaus zum Adler in Immelstetten                                                                                        Traurige Realität auf dem Bauerndorf

       

       

Der schiefe Turm von Obergesserthausen                                                                                        Eisspiele in der Zusam

2. Tag: Faschingsdienstag, 16. Februar 2010 (Aichen - Dinkelscherben, 22,5 km): Wirt Zott senior fährt uns persönlich nach Aichen zurück ins Zusamtal. Es ist neblig, aber die Sonne kämpft sich durch. Der Schnee wird weniger, Zaunkönige, Grau- und Silberreiher wundern sich über uns Wanderer im Schnee, Biber zeigen, dass die Zusam ihr angestammter Lebensraum ist. Die Landschaft ist eine liebliche Kulissenlandschaft, die Zusam schlingt Mäander an Mäander. Vor Ziemetshausen schöne Naturzonen, im Ort dann gastronomische Wüste. Das einzige anständige Wirtshaus im Ort, der Adler, hat heute geschlossen, weil gestern Rosenmontagsball war und morgen Fischessen sein wird. Repräsentative Barockgebäude, in denen früher Gasthäuser waren, sind zu minderwertigen Sauf- und Rauchclubs verkommen. Die Bäckerei schließt gerade, wir bekommen in einer Pseudo-Pizzeria, in der es nur am Abend Fertigfraß gibt, gerade ein Bier und vespern unseren Notproviant aus dem Rucksack, da es wirklich nirgends etwas zu essen gibt. Bayerisch-schwäbische Küche - Fehlanzeige! Die Jugend flieht in die Stadt. Auch der Nachmittagskaffe fällt aus, denn das Gasthaus Reischenau ist nicht im gottverlassenen Ort Reischenau sondern im einige Kilometer entfernten Ustersbach. Also Pause auf einer Bank in der Sonne zwischen Kuhstall und Güllegrube.  Dennoch ist die Wanderung durch die ehemalige Moorlandschaft entlang der Zusam eindrucksvoll schön - und die Überquerung der Gräben jedes Mal ein interessantes Abenteuer. Nur der letzte Abschnitt auf einer vereisten Straße entlang der Zusam hinein nach Dinkelscherben ist ein Hatsch und die Wartezeit vor der Pension Zusamblick  zwischen Autowaschanlage und Gutachterbüro etwas lang. Zum Abendessen bei der Familie Vikari im *Gasthof Adler (08292 1329), neben der Kirche gelegen, müssen wir 15 Minuten in den Ort gehen, werden dafür aber bestens bewirtet.                                                

       

Die Sonne gewinnt,                                                                                        aber die Wächten an der Zusam sind mächtig                                                             Der Fuchs war nicht der Täter, eine Kugel war's. Der Todeskampf des Kormorans war im Schnee zu lesen

       

TÜV-geprüft?                                                                                                                                                                                                                                                    Stinkende Agrafabrik

       

in einem so schönen Tal                                                                                                                                                                                                                                            aber den Biber stört es nicht

       

                                                                                                            Fuchs- und Hasen-Brücke                                                                        Zugewachsene Menschenbrücke

       

Mühle von Ziemetshausen                                                                                                Der Bus kommt gleich: Die Jugend flieht den schönen Ort ohne richtiges Wirtshaus        Biberspur kreuzt Langlaufspur

       

                                                                                                                                        Silberreiher                                                                                                                        Ökologischer Amoklauf: Grabenräumbagger

       

Den Abfall schmeißt man am besten auch an den Bach, das nächste Hochwasser räumt auf    BaWa an der Zusam, die Arbeitskräfte kommen aus Polen und aus der Slowakei - armes Bayern    Reischenau: Rast zwischen Kuhstall und Güllegrube, aber sonnig und duftend

       

Öffentlicher Personennahverkehr im 21. Jahrhundert                                                                     Zusamlandschaft aus dem Bilderbuch

       

Der Biber isst sauber auf                                                                                                                                                                                                    Vor Dinkelscherben

       

Dinkelscherben: Wohl wahr!                                                                                                Der Name ist Verpflichtung                                                                                                    Biber-Nagespuren

3. Tag: Aschermittwoch, 17. Februar 2010 (Dinkelscherben - Altenmünster, 22,5 km): Thomas' Klappbett und unser Schnarch-Duett haben die Nacht versüßt, aber das Frühstück war in Ordnung. Die Alt-Müllerin der Elmischwangmühle erzählt von den früher reichen Müllern und armen Bäckern. Heute gibt es kaum mehr Bäcker und demzufolge auch bald keine Müller mehr. Die Leute kaufen ihr Brot in der Pseudo-Backstube im Supermarkt oder Discounter. Das Mehl kommt nicht mehr aus der Mühle sondern die fertige Mischung aus der Backmittelfabrik und das Mehl aus den großen Hafenmühlen in Duisburg oder Mannheim. Wie lange die Elmischwangmühle wohl noch mahlen mag? Bei Fleinhausen ein schönes Biberrevier - und der Sägetrupp des Wasserwirtschaftsamtes Donauwörth. Sägen die doch idiotischerweise mitten im Winter dem Biber die Nahrung weg und klauen sie auch noch, indem sie das Holz sofort abfahren. Und dann wundern sie sich, dass das arme Tier weitere Bäume fällt. "Abschießen sollte man sie!" Was hat der Biber wohl dem armen Mann mit der Motorsäge angetan? Warum dieser Biberhass? Viele Flusskilometer lang sehen wir die Folgen dieses Kettensägenmassakers. Rein zufällig wurde dabei auch eine Biberburg niedergemacht. Danach wieder aussterbende alte Dorfkerne und viele Witwen, wie uns der ältere Mann mit dem Holzbein erzählt. Sein Bein hat er bei einem Betriebsunfall bei der Arbeit als Staplerfahrer bei der Brauerei Rapp in Kutzenhausen verloren. Das ist die Brauerei, deren blaue Lastwagen jeden Morgen die Autobahn verstopfen und deren Bier öfters unbestellt vor der Tür steht. Viel zu billig ist der Diesel!!! Bei Gabelbach dann eine Renaturierungsmaßnahme und ein Naturlehrpfad. Eigentlich hat die Zusam bisher diese Späßchen nicht nötig: Meist mäandriert sie frei, es gibt Altwässer, moorige Senken, Schilfgürtel, einfach alles, was ein richtiger Fluss haben muss. Wir finden auf den Spuren der Füchse immer den richtigen Weg hindurch. In Zusmarshausen dann ein echter gastronomischer Höhepunkt, den wir zu einer exzessiven Mittagsrast nutzen: Das *Hotel Die Post, ein altehrwürdiges Haus mit illustren Gästen. In der Gästeliste hatte man aber den Gast von 1933 ruhig weglassen können, er gereicht nicht zum Ruhm! Die Küche ist exzellent, erschwinglich, das Personal jung und sehr freundlich. Wir kommen wieder! Zusmarshausen ist lebendig und bietet viel. Warum ist der Ort keine Stadt? Nur der Verkehrslärm mindert das Vergnügen: Die nahe Autobahn lärmt ununterbrochen und ein Lkw nach dem andern donnert auf der B 10 durch den Ort. Unsere Karte stammt aus dem Jahr 1988, wir können genau erkennen, wie die Landschaft in den letzten 22 Jahren durch den Straßenbau zerschnitten und zerstört wurde. Wer Straßen sät, erntet Verkehr! Und darüber donnern die Flugzeuge, zivil und militärisch. Wir haben noch einige riskante Grabenquerungen zu überstehen und erreichen spät unser ruhiges Nachtquartier, das *Maria-Ward-Haus  in Altenmünster, ein Tagungshaus, ökologisch korrekt gebaut und geführt von 3 ehemaligen Englischen Fräulein, die uns liebevoll bewirten.

       

Noch mahlt sie                                                                                                                    Der Frühling ist nicht mehr weit

       

Freund Fuchs hatte Hunger: Eine Ente musste dran glauben                                                                                                                                                                    Biber als Eisbrecher

           

Die Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamtes Donauwörth klauen dem Biber die Nahrung und zerstören nebenbei aus versehen (?) eine Biberburg

       

                                                                                                                                                                                                                                                                                    Ärmlicher Rest einer abgegangenen Mühle

       

Alibi-Aktion, wenn man all die Sünden bedenkt!                                                                                                                                                                                                              Sieht aber gut aus!                                                                     

       

Kormorane gibt es - aber sie sind keine Plage, eher trifft das für hasserfüllte Fischer zu!        Zusmarshausen

       

Zusmarshauser Brückenvielfalt

       

Die Post in Zusmarshausen                                                                                                                                                                                                                                            Maulwurf vor, noch ein Tor!

       

Jetzt hat es einen unserer Pfadfinder erwischt!                                                                    Leeres Bauernhaus, leeres Storchennest. Nur der Storch kehrt wahrscheinlich zurück

       

Bisher einziges "Umgehungsgerinne" an der Zusam                                                                    Altenmünster: Das Maria-Ward-Haus                                                                                        Altenmünster

4. Tag: Donnerstag, 18. Februar 2010 (Altenmünster - Unterthürheim, 23,1 km): Gutes Frühstück, nebenbei erfahren wir von Frau Köninger die interessante Geschichte des Maria-Ward-Hauses: Als Mitglieder des Ordens der Englischen Fräulein hatten sie als Gymnasiallehrerinnen gearbeitet und nebenbei härteste Sozialarbeit u. a. mit drogenkranken Jugendlichen gemacht. Dieses Engagement ging den Ordensoberinnen zu weit, die drei wurden rausgeschmissen und haben ihr soziales Engagement privat weitergeführt. So haben sie in Altenmünster direkt an der Zusam trotz der bekannten Hochwasserprobleme ein altes Bauernhaus gekauft, ihre ganzen Ersparnisse und Einkünfte in die Renovierung und in den Ausbau des Hauses gesteckt. Ein Neffe hat die Drechslerarbeiten erledigt, ein örtlicher Handwerker alle Installationen, das meiste war Eigenarbeit. Von der Isolierung über die Nutzung von Sonnenenergie und Regenwasser bis zur Holzpelletsheizung, überall wurden höchste ökologische Standards angelegt. Eine Ausbildung als Psychotherapeutin macht Kurse in diesem Bereich möglich ... Und Urlaub machen kann man auch, familien- aber auch behindertengerecht, bei drei sehr starken Frauen und ihrem starken Projekt! Weiterhin reiht sich Mühle an Mühle entlang der Zusam, die ab Zusamzell kanalisiert bist, aber die allermeisten sind außer Betrieb und nur eine einzige besitzt eine Fischtreppe. Die Naturzonen werden kleiner. Dann die Enttäuschung in Zusamaltheim: Kein Wirtshaus mehr im großen Dorf, dessen meist schön renovierte Häuser einen gewissen Reichtum verrät. Der Biobauer ist auch nicht zu Hause, nur sein großer Hund. Vor dem Haus daneben eine Bank, die wir zur Mittagsrast nutzen, bei der wir die letzten Krümel im Rucksack verspeisen. Wir erhalten Mittagsrast-Asyl bei einer kosovo-albanischen Familie. Die 3 Mädchen, Teenager, genauso gastfreundlich wie die Mutter: "Fehlt Ihnen noch etwas? Sollen wir Ihnen etwas bringen?"  Eine vorübergehende Frau, die Nachbarin,  entpuppt sich als eigentlich sympathische Gastwirtstochter und beklagt sich über zuviel Arbeit im Wirtshaus, das schon lange geschlossen ist. Jetzt hat sie Zeit, den Hund auszuführen. Aber ein Auto nach dem andern brettert durch das Dorf, wie auch durch das bald auftauchende Barockstädtchen Wertingen. Im Café Madlon finden wir ein exklusives Kuchenangebot, eine wahre Oase, in der wir nach Entbehrungen maßlos sündigen! Ein schöner Sonnenuntergang begleitet uns nach Unterthürheim, wo uns das Gasthaus zum Milo freundlich balkanisch bewirtet. Herr Milojevic ist ein echter Jugoslawe orthodoxen Glaubens und erzählt aus seinem Leben. Er stammt aus Banja Luka im heutigen Bosnien-Herzegowina und hat seine slowenische Frau an einem kroatischen Badestrand kennen gelernt. In jungen Jahren hat er am großen Kraftwerksprojekt am Eisernen Tor an der Grenze Serbien - Rumänien als Kranführer mitgearbeitet, ist aber schon seit 1973 in Deutschland. Sein jüngster Sohn ist Koch im renommierten Bayerischen Hof in München.

       

Nach dem Stacheldrahtzaun der Viehweide mit dem Stier muss auch noch ein Graben überquert werden, aber er hilft hier immer und überall ....                                vielleicht auch den Jugendlichen in ihrer Hütte

       

Endlich ein schön renoviertes Bauernhaus,                                                                            aber der Dorfladen verfällt.                                                                                            Der erste Wegweiser für Wanderer

       

Naturnahe Zusam                                                                                                                Die Graugänse machen hier gerne Rast, aber Nils Holgersson war nicht dabei                                                                Der heilige Nepomuk war schon manchmal eine Hilfe

       

                                                                                                                                                Jetzt wird die Zusam zum Kanal durch eine bereinigte Feldflur, aber wenigstens meistens mit einem Begleitweg

       

Wasserbau!                                                                                                              Zusamaltheim: Eine Kosovo-Familie gibt uns Asyl für eine Mittagsrast auf ihrer Bank und fragt, ob wir etwas brauchen            Immer öfter Ackerbau bis an den Fluss

       

Warum geht hier niemand mehr über die Brücke?                                                                                                                                                                                                            Barockes Wertingen, einzige Stadt an der Zusam

       

Das Café Madlon mit seiner Jugendstil-Haustür ist ein echtes Kuchen-Paradies!                                                                                                                                                Kirche

           

Chinaschilf produziert Biomasse en masse

   

Wehr als Müllsammelstelle: Was nicht alles in der Zusam schwimmt!

5. Tag: Freitag, 19. Februar 2010 (Unterthürheim - Donauwörth, 20,1 km): Neblig ist's, Rauhreif überzuckert Baum und Strauch, aber bald wird es wärmer, von den Bäumen tropft es und der Schnee wird weich. Auf den Parallelwegen entlang der Zusam kommen wir flott voran. Bei Buttenwiesen verlässt die Zusam ihr eigenes Tal und fließt in der weiten Donauniederung noch einige Kilometer parallel zur Donau, am Schluss im Bett eines ehemaligen Donau-Altarms. Jäger und Fischer haben die Ufer in Besitz genommen, die natürliche Vielfalt ist dahin, auf lange Strecken ist der Uferweg asphaltiert. Auf den letzten Kilometern gehen wir auf den Hochwasserdämmen, was uns in der ebenen Landschaft einen guten Überblick verschafft. Auf den letzten 500 Metern stürzt eine renaturierte Zusam der Donau entgegen.

       

                                                                                                                                            Buttenwiesen

       

                                                                                                                                                                                                                                                                Futterstelle: Am gegenüberliegenden Ufer steht der Jäger-Hochsitz

       

Die Claims sind abgesteckt                                                                    Normal-Zusam im Unterlauf                                                                                                        Renaturierung zwischen Hochwasserdämmen

       

Der letzte Kilometer                                                                            Die letzten 500 Meter                                                                                                                Die Mündung: Links die Donau, rechts die Zusam                                                           

   

Donauwörth