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Das Stuttgarter Hutzelmännlein. Märchen von Eduard Mörike. Stuttgart 1853

Wohl vor fünfhundert und mehr Jahren, ... , befand sich in Stuttgart ein Schustergesell namens Seppe bei einem Meister, der ihm nicht gefiel, ... ; und weil er nie gar weit vor seine Vaterstadt hinausgekommen, so war er jetzt willens zu wandern.

- und zwar von Stuttgart nach Ulm. Da der Seppe in Ulm in der Liebe Pech hat, wandert er auch wieder zurück. Mörike, dessen Geburtstag sich im Jahr 2004 zum 200. Mal jährt, hat einen Großteil der württembergischen Landschaft selbst erwandert. Von ihm stammen einige der stimmungsvollsten Beschreibungen der Schwäbischen Alb und ihres Vorlandes, natürlich verpackt in Gedichte, Romane und Märchen wie im "Stuttgarter Hutzelmännlein", in dem ja auch noch die Mär von der Schönen Lau enthalten ist.

Ich habe versucht, den Weg des Seppe nachzuwandern. Natürlich haben die Errungenschaften unserer Zeit (Autobahnen, Flughafen, Bundesstraßen, Industriegebiete usw.) einen Teil des Weges nicht wanderbar bzw. wunderbar gemacht. Aus diesem Grunde gibt es Abweichungen, schöne Umwege zu Naturdenkmälern, Aussichtspunkten oder historisch interessanten Orten. Die Wanderstrecke beträgt etwa 120 km, verteilt auf 5 Tage. Warnung: Große Teile des Weges sind asphaltiert, vor allem am 2. Tag.

Karten: Amtliche Stadtkarten von Stuttgart und Ulm, Freizeitkarten 1 : 50 000 des Landesvermessungsamtes Baden-Württemberg, Blätter 520 Stuttgart, 524 Bad Urach und 525 Ulm

Literatur:    Eduard Mörike: Das Stuttgarter Hutzelmännlein. Märchen. Philipp Reclam jun., Stuttgart 2002

                    Eduard Mörike: Hundert Gedichte. Aufbau-Verlag, Berlin 2004

                    Irene Ferchl / Wilfried Setzler: Mit Mörike von Ort zu Ort. Silberburg-Verlag, Tübingen 2004

Unser Schuster-Seppe-Weg

Impressionen Pfingsten 2004 - Mörike-Wanderung August 2004 - Zeitungsartikel

1. Wanderung über 24,5 km: Auf "Stäffele" und schönen Fußwegen aus der Großstadt heraus, über die Fildern auf der alten Poststraße ins romantische Siebenmühlental und ins Aichtal.

Wanderung Stuttgart Hbf [245 m] – Klettpassage – Königstraße – Theaterpassage – Oberer Schlossgarten – Schlossplatz – Schillerplatz – Kirchstraße – Marktplatz – Marktstraße – Leonhardskirche – Pfarrstraße – Lorenzstäffele – Nagelstraße – Dobelstraße - Oberer Reichelenbergweg – Rottannenweg – Bopserbrünnele (3 km) – Weg schräg rechts aufwärts in den Wald – Bopserhütte [480 m] – Weg rechts von Bänken und Feuerstelle (westl. Wernhaldeweg) – erste Abzweigung links über die Treppen hoch bis zur Straße – Jahnstraße queren – Königsträßle – Löwenstraße, rechts auf dem parallelen Waldweg immer an der Bebauung entlang, später am Hospitalwald entlang – das Ramsbachtal queren – an Hoffeld vorbei – ab der Südostecke dem Albvereinsweg mit dem blauen Querbalken folgen – im Wald Ohnhold kurz rechts, dann links durch den Wald hoch zur Osumstraße, diese queren – die Dinkelstraße queren  – Kelley-Barracks (6 km) – am Zaun entlang bis zur Plieninger Straße, rechts bis zum Fußgängerüberweg - Weidach-Hauptallee – im Heidfeld die Körsch queren und geradeaus den Wald hoch – Fasanenweg – Hattenbachweg – Betonweg unter A8 und B27 durch – Stadionstraße – gegenüber dem Stadion links in die Burgstraße - Echterdingen Kirche (5 km) [420 m], Mittagsrast (*"Hirsch") – Hauptstraße – Tübinger Straße – links ab in die Waldenbucher Straße - Weidacher Höhe [460 m] – Alte Poststraße ins Siebenmühlental [366 m] - Schlößlesmühle (3km) – Kochenmühle (2 km), Kaffeepause – Obere und Untere Kleinmichelesmühle – Burkhardtsmühle (2 km) – die Aich queren – Neuenhaus (3,5 km). Bus Neuenhaus - Grötzingen.

Ü: **Aichtaler Hof, Aichtal-Grötzingen, 07127-9590, **Abendessen im "Adler" schräg gegenüber (Wild!)

2. Wanderung über 20 km: Vom Schönbuch ins Neckartal, dann durchs Albvorland mit seinen Vulkanbergen und der klassischen Ausicht auf die "blaue Mauer" der Schwäbischen Alb ins Fachwerkdorf Dettingen im Ermstal.

Bus Grötzingen – Neuenhaus. Wanderung Neuenhaus [321 m] – Mozartstraße – Wanderparkplatz Eingang Schaichtal – Albvereinsweg rotes + links hoch – B27 unterqueren – Ba-Wü-Wanderweg - Schlaitdorf (2,5 km) [401 m] – Hauptstraße – rechts ab in die Brunnengasse – kurz links, dann rechts in die Talstraße – um den Ort herum – rechts abwärts zur K1235, queren, 150 m hoch Richtung Altenriet – links ab auf geteertem Feldweg – im Wäldchen schräg links ab abwärts zur K1235, rechts, links, rechts, B297 queren – Fußgängerbrücke über den Neckar, dann links über die Erms – Fußweg an der Erms entlang - Neckartenzlingen (2,5 km) [290 m] – L1208b, erste Abzweigung links hoch zur Eichendorffstraße, diese rechts – B312 queren – geradeaus in den Wald, immer links halten – am Waldrand immer links hoch – Bempflinger Höhe (3 km) [389 m], Rast im Anblick der "blauen Mauer"  – Feldweg SO Richtung Bempflingen – vor dem Ort links zur K1257, rechts, K1231 queren, kurz links, dann rechts unter der Bahn durch – an den Sportplätzen vorbei zum Ortsverbindungsweg – links, den Reuschhaldenweg rechts – in der großen Kurve auf dem Feldweg geradeaus weiter und auf dem geteerten Radweg nach Grafenberg – am Ortseingang gleich rechts auf den Grafenberg (5 km) [464 m], Aussicht genießen, Rast – auf dem blauen Rautenweg hinunter durch den Ort Richtung Kohlberg – am Waldrand rechts in den Wald – Kappishäuser Straße – Arboretum – Abstecher zum aussichtsreichen Florian (522 m) - Gasthaus Kappishäusern – L1210 queren – Waldweg abwärts – in der Kehre links abwärts zum Radweg unter den Halden – K1241 queren - Dettingen/Erms (7 km) [398 m].

Ü: **Gasthof Rössle, Dettingen/Erms, 07123-97800,  

3. Wanderung über 25 km: Über das Gestüt Güterstein zu den Gütersteiner Wasserfällen zum archäologisch bedeutenden Runden Berg und weiter zum Uracher Wasserfall und nach Urach. Durch das vom Kalktuff geprägte Zittelstatt, dann auf der alten Steige hinauf auf die Albhochfläche nach Hengen und Böhringen.

Wanderung  Dettingen/Erms [398 m] – Uracher Straße – rechts ab zum Kirschenweg – über Bahn und B28 – links Weg zum Waldheim – rechts dran vorbei – in der nächsten Kehre geradeaus links – nächste Kehre links abwärts – rechts am Waldrand entlang bis zur nächsten Wegkreuzung – queren, auf dem blauen Albvereinsweg um den Berg, der Bezeichnung nach kurz abwärts, dann rechts auf dem Wiesenweg am Hang entlang – Güterstein (5,5 km) - Gütersteiner Wasserfälle (1,5 km), Rast – Hölle – unbezeichnet links ab - Runder Berg (1,5 km) – zurück zur Hölle, links abwärts – auf dem „guten“ Weg rechts hoch - Uracher Wasserfall (2 km) – Sattel unter der Ruine Hohenurach – rechts abwärts ins Seltbachtal – rechts hoch zur Juhe – hinter der Juhe links hoch, dann am Waldrand entlang, später auf der Freibadstraße – Bahnhof Urach, Unterführung, links in die Altstadt - Bad Urach (4 km) [464 m] (Schloss, Amanduskirche, Seminar, Haus am Gorisbrunnen, Rathaus, Marktplatz, altes Oberamt …), Mittagsrast (**Vier Jahreszeiten, Wilder Mann ...) – durch die Webervorstadt zur B28, links, 500 m entlang der B28 bis zum Wegweiser/Parkplatz Zittelstatt und Sportgelände – rechts haltend auf dem Sommerweg das Tal hoch – Kalktuffterrassen im Bach – am Talschluss alte Mülldeponie – durch die Viehweiden hoch zum Feldweg, links zur Straße nach Hengen, vor den ersten Häusern von Hengen [737 m] (6 km), links auf dem Feldweg um den Ort zur L245, links bis zum Wanderparkplatz – auf dem alten Böhringer Weg über den Mönchberg – Albstadion – Aglishardter Straße – B28 queren – Böhringen (4 km) [757 m].

Ü: **Gasthof Hirsch, Böhringen, 07382-93790,  

4. Wanderung über 26 km: Über Zainingen mit seiner Hüle im Vulkanmaar auf einem Weg, wie ihn Mörike schon gegangen sein könnte, nach Feldstetten, über die Parklandschaft des Nattenbuch und Heroldstatt-Sontheim hinunter nach Blaubeuren.

Wanderung Böhringen [757 m] – Rathaus – Kirche – links am Feuerwehrhaus vorbei – Grasweg zum Teerweg um den Ort, erster Teerweg links, am Aussiedlerhof vorbei zum Waldrand – kurz links, dann rechts ins Kirrtal – hoch bis zum Feldweg, rechts bis zur B28, linker Parallelspurweg – an der Zaininger Einmündung queren – gleich links die Alte Straße hinunter in den Ort – Zainingen (3,5 km) [801 m] – Ulmer Straße – rechts ab in die Salzstraße – geteerter Flurbereinigungsweg, später Traum-Urweg parallel zur Grenze des TrÜbPl – B28 queren – Zaininger Weg – gerade in den Ort (nicht Obere Gasse!) - Feldstetten (6,5 km) [765 m], Rast (**Lamm) – B28 – queren, Nattenbuchweg – auf dem Albvereinsweg über den Nattenbuch [822 m] – Brücke über die L230 – rechts in die Laichinger Straße – links in die Ortsmitte - Sontheim  (6 km) [780 m] – an der Kirche rechts am Backhaus vorbei in die Webergasse, durch den Ort bis zum Blaubeurer Weg, links – das Tiefental queren – Heusteige – wo links der Wald beginnt links am Waldrand entlang, dann durch den Steigleshau – Urweg quert K7327 – bis zur B28, rechts Urweg zur Steigziegelhütte (7 km) – Kreisverkehr queren – links ab, am Westrand der alten Siedlung entlang, dann am Waldrand links an der Hangkante entlang – im Wald steil rechts abwärts – die Seißener Steige an der Enmündung in die B28 queren – auf dem Fuß-/Radweg parallel zur B 28 hinunter – an der Einmündung der Marktstraße B28 queren – Blaubeuren (3 km) [513 m].

Ü: **Hotel Ochsen, Blaubeuren, 07344-969890,  **Hotel- Café Löwen, Blaubeuren. Außerdem Jugendherberge auf dem Rucken und Naturfreundehaus an der Blau

5. Wanderung über 21 km: Das Fachwerkstädtchen Blaubeuren bietet mit dem Blautopf, mit dem spätgotischen Kloster und seinem berühmten Hochaltar sowie dem Urgeschichtlichen Museum mehrere Sehenswürdigkeiten ersten Ranges. Auf dem Urweg gehen wir Blau abwärts nach Söflingen mit seinem fünfeckigen Klosterhof und weiter in die alte Freie Reichsstadt Ulm.

Wanderung Blaubeuren – Kloster – Blautopf- Weg um den Blautopf – Alte Mühle – Urweg links der Blau – vor der Bahnlinie rechts runter – links unter der Bahnbrücke durch – Blau parallel bis zur Fußgängerbrücke – alte Gerhauser Kirche – Gerhausen (3 km) – über die B28 – Radweg zur Kläranlage – Schotterweg links – nach dem Steinbruchhäuschen Radweg queren – auf dem Weg am Waldrand bis zum Ende – links auf dem Grasweg runter zum Radweg – auf dem Radweg bis nach der Fischzuchtanlage – links runter zur Blau – auf dem Trampelpfad an der Blau entlang bis zum Friedhof – durch den Friedhof zur Hauptstraße - Arnegg (7,5 km), Mittagsrast (Gasthöfe *Kreuz oder *Blautal) – Klingensteiner Straße – links ab auf den Schotterweg –  Klingenstein (2 km) – an der Infotafel Schloss Klingenstein über Blau und Bahn – gleich rechts zur im Bau befindlichen Fußgängerbrücke – entweder über diese Brücke oder über die Bahnbrücke – Sommerhaus der Familie Schwenk – Fußweg zur B28, queren – Ehrensteiner Straße – Blauweg links ab zur Blau – Fuß- und Radweg entlang der Blau bis kurz nach dem Blaukanal – rechts ab unter der Bahn durch – Feldweg zur B28, queren – nach den Gärten gleich rechts – über den Blaukanal – links auf dem Waldweg Richtung Söflingen – kurz vor dem Ortsrand auf den schmalen Fußweg links des Blaukanals wechseln - Söflingen (4,5 km), Einkehr Klosterhof oder Kronenbrauerei – Blau-Uferweg – Ulm (3 km) [478 m] oder mit Straßenbahn zum Hauptbahnhof bzw. bis zur Haltestelle Theater, Einkehr im **Restaurant "Hutzelmännle" (guter Italiener) in der Zeitblomstraße. 2019: Das Hutzelmännle existiert nicht mehr!